onlineCORONABIBELteilen am 13. Sonntag « zurück
Und schon ist das onlineCORONABIBELteilen wieder vorbei! Am kommenden Donnerstag bringen wir von der Halden aus die Corona-Bibel zu Fuss zu ihrer nächsten Station nach Appenzell, ins Kloster Maria der Engel.
Wunderbar, dass einige diese letzte Gelegenheit zum onlineCORONABIBELteilen noch genutzt haben, um den herausfordernden Text aus dem 9. Kapitel des Lukas-Evangeliums auf sich wirken zu lassen. Toll, was da an bewegenden Gedanken wieder alles zusammengekommen ist! DANKE für’s Teilen!
Der Text aus dem Lukas-Evangelium, Kapitel 9, Verse 51 bis 62, ist in der Corona-Bibel auf Rätoromanisch verfasst. Auch diesmal gibt es wieder eine Übersetzung!
Und als die Tage seines Aufstiegs sich erfüllten, stand sein Beschluss fest, sich nach Jerusalem aufzumachen. Er schickte Boten und Botinnen vor sich her. Diese kamen in ein Dorf Samarias, wo sie für ihn um Aufnahme suchten. Sie nahmen ihn aber nicht auf, weil er darauf bestand, nach Jerusalem zu gehen. Als die Jünger Jakobus und Johannes dies sahen, sagten sie: »Du Herr, willst du, dass wir sagen: Feuer komme herab aus dem Himmel und verbrenne sie?« Er wandte sich ab und drohte ihnen. Und sie gingen in ein anderes Dorf.
Als er mit seinen Jüngerinnen und Jüngern unterwegs war, sprach ihn jemand an und sagte: »Ich will dir folgen, wohin auch immer du gehst.« Da antwortete Jesus: »Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester, aber wir haben keinen Ort, an dem wir uns ausruhen können.«
Zu einem anderen sagte er: »Folge mir!« Der aber antwortete: »Erlaube mir, dass ich zuerst noch einmal weggehe, um meinen Vater zu begraben.« Er aber sagte zu ihm: »Lass die Toten ihre Toten begraben. Du aber mach dich auf und verkünde das °Reich Gottes.«
Wieder jemand sagte: »Ich will dir nachfolgen, Herr. Aber zuerst erlaube mir, von denen in meinem Haus Abschied zu nehmen.« Jesus aber sagte: »Wer die Hand an den Pflug legt und nach hinten blickt, ist nicht geeignet für die Königsmacht Gottes.«
(Lukas 9,51-62 – Verwendete Übersetzung: Bibel in gerechter Sprache)
Und hier nun die Gedanken, die sich «onlineCORONABIBELteilende» dazu gemacht haben:
Auf www.coronabibel.ch könnt Ihr Euch übrigens die ganze St. Galler Corona-Bibel anschauen – oder Ihr kommt einfach in der Haldenkirche vorbei. Dort liegt sie öffentlich aus. Weitere Aktionen dazu findet Ihr unter www.haldenstgallen.ch/coronabibel. Wir freuen uns, Euch dann auch live zu begegnen – nicht «nur» online!
Wunderbar, dass einige diese letzte Gelegenheit zum onlineCORONABIBELteilen noch genutzt haben, um den herausfordernden Text aus dem 9. Kapitel des Lukas-Evangeliums auf sich wirken zu lassen. Toll, was da an bewegenden Gedanken wieder alles zusammengekommen ist! DANKE für’s Teilen!
Der Text aus dem Lukas-Evangelium, Kapitel 9, Verse 51 bis 62, ist in der Corona-Bibel auf Rätoromanisch verfasst. Auch diesmal gibt es wieder eine Übersetzung!
Und als die Tage seines Aufstiegs sich erfüllten, stand sein Beschluss fest, sich nach Jerusalem aufzumachen. Er schickte Boten und Botinnen vor sich her. Diese kamen in ein Dorf Samarias, wo sie für ihn um Aufnahme suchten. Sie nahmen ihn aber nicht auf, weil er darauf bestand, nach Jerusalem zu gehen. Als die Jünger Jakobus und Johannes dies sahen, sagten sie: »Du Herr, willst du, dass wir sagen: Feuer komme herab aus dem Himmel und verbrenne sie?« Er wandte sich ab und drohte ihnen. Und sie gingen in ein anderes Dorf.
Als er mit seinen Jüngerinnen und Jüngern unterwegs war, sprach ihn jemand an und sagte: »Ich will dir folgen, wohin auch immer du gehst.« Da antwortete Jesus: »Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester, aber wir haben keinen Ort, an dem wir uns ausruhen können.«
Zu einem anderen sagte er: »Folge mir!« Der aber antwortete: »Erlaube mir, dass ich zuerst noch einmal weggehe, um meinen Vater zu begraben.« Er aber sagte zu ihm: »Lass die Toten ihre Toten begraben. Du aber mach dich auf und verkünde das °Reich Gottes.«
Wieder jemand sagte: »Ich will dir nachfolgen, Herr. Aber zuerst erlaube mir, von denen in meinem Haus Abschied zu nehmen.« Jesus aber sagte: »Wer die Hand an den Pflug legt und nach hinten blickt, ist nicht geeignet für die Königsmacht Gottes.«
(Lukas 9,51-62 – Verwendete Übersetzung: Bibel in gerechter Sprache)
Und hier nun die Gedanken, die sich «onlineCORONABIBELteilende» dazu gemacht haben:
- Jesus, die Radikalität, die Du in der Nachfolge wünschst oder gar einforderst, sie überfordert mich. Auch wenn ich sie nur unvollkommen und bruchstückhaft leben kann, hoffe ich doch, einen kleinen Beitrag zum «Reich Gottes schon jetzt» leisten zu können. Vielleicht versuche ich es mit einem Stück Gastfreundschaft oder Offenheit in der Begegnung, auch mit Menschen, die nach «Jerusalem», nach «Mekka», nach «Rom» oder «Santiago»... pilgern. Da treffe ich bestimmt auf Dich – amen, das glaube ich.
- Jesus ging unbeirrt nach Jerusalem (SEIN Ziel für jenen Tag) – Jesus war oft «physisch tief allein»: «die Füchse und die Vögel…» Jesus ging seinen äusserst dornenvollen Weg immer in Verbindung mit seinem Vater – und die überaus harte Bemerkung «nicht einmal den Vater oder jemanden, der uns nahe gestanden ist, würdig bestatten… Meinte Jesus damit, in jeder äussersten Not aus Zeitgründen die eigene Verbindung im Herzen zu Gott nicht abzubrechen, die Lebensgeschichte des Verstorbenen in die Hände von Gott legen und den eigenen Weg mit Gott weiterzugehen? Überall auf der Welt müssen Menschen grauenvolle Wege gehen und sich sofort für etwas Neues entscheiden (Krieg, himmelschreiende familiäre Schicksale). In diesem Text aus dem Lukasevangelium vermisse ich den Hinweis: die Menschen neben uns und in Not in unserem Weitergehen, in unser Gebet einzuschliessen.
- Heute sind wir nicht gezwungen alles hinter uns zu lassen, wenn wir etwas Neues beginnen wollen. Also vergessen viele, wo wir herkommen. Ohne das Gebet am Morgen und am Abend könnten wir gar nicht mehr fröhlich sein. Die Dankbarkeit Gott gegenüber hilft uns jeden Tag. Leider haben das so viele Menschen vergessen. Der irdische Weg ist halt bequemer als der Glaubensweg.
- In diesen Worten und Antworten kommt mir Jesus sehr radikal und ohne Mitgefühl entgegen. Heute würde man/frau ihn vermutlich in der extrem rechten oder extrem linken Ecke verorten. – Vielleicht aber ist es gerade diese Radikalität, welche mich zur Klarheit auffordert.
- In Samaria nahmen die Bewohner Jesus nicht auf, vielleicht aus Unwissen, wer Jesus war. Schade, für sie eine verpasste Gelegenheit. Jesus vergibt den Menschen dort, denn er würde keinen Menschen umbringen lassen, er würde sie lieber retten wollen. Jesus zu folgen, braucht Verzicht auf Weltliches, braucht Demut, und der eigene Geist soll empfänglich sein für den Heiligen Geist Gottes. Denn mit Jesus gehen ergibt Ausbildung, sich leiten lassen, Wundererlebnisse begreifen, Gott als Schöpfer und sogar als Vater kennen lernen. Jüngerin, Jünger sein ist ein “BE-RUF”.
- Jesus Botschaft betrifft das Leben, unmittelbar und jetzt. Das verträgt keinen Aufschub. Hier und jetzt und sofort beginnt die Umsetzung der Mitmenschlichkeit, der Liebe, der Toleranz und des Respekts gegenüber uns und den Menschen um uns herum. Keine Ausreden, keine vorgeschobenen Verpflichtungen, die mich hindern am Handeln und Leben im Sinne von Jesus und seiner vorbildhaften Lebenseinstellung. Die Königsmacht Gottes wirkt durch uns gerade heute.
Auf www.coronabibel.ch könnt Ihr Euch übrigens die ganze St. Galler Corona-Bibel anschauen – oder Ihr kommt einfach in der Haldenkirche vorbei. Dort liegt sie öffentlich aus. Weitere Aktionen dazu findet Ihr unter www.haldenstgallen.ch/coronabibel. Wir freuen uns, Euch dann auch live zu begegnen – nicht «nur» online!