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Reformvorstoss 3: Privatleben respektieren


Intimsphäre und Partnerschaften der Seelsorgenden respektieren
Heute ist für einen Teil der Angestellten im kirchlichen Dienst eine so genannt kanonische Lebens- und Partnerschaftsform eine Bedingung (ledig, kirchlich gültig verheiratet, verwitwet). Wir fordern, dass das Bistum St. Gallen die Bedeutung der persönlichen Lebens- und Beziehungsform für eine Arbeit im kirchlichen Dienst der rechtlichen Bewertung entzieht. Weder sexuelle Identität noch partnerschaftliche Lebensform – wie eine zweite Heirat nach einer Scheidung, ein Leben im Konkubinat oder eine homosexuelle Partnerschaft – dürfen Anstellungshindernis oder Kündigungsgrund sein. Einzig Kompetenz und Identifikation mit den Zielen der Kirche dürfen für eine Anstellung entscheidend sein.  Die Schaffung und Pflege einer diskriminierungsfreien und offenen Atmosphäre ist ein wichtiges Mittel, um Missbrauch präventiv zu verhindern.

Offener Brief zum Reformvorstoss 3 herunterladen
Offener Brief übergeben am 30.11.2023 - Antwort erbeten bis 28.02.2024

Erste Stellungnahme der Bistumsleitung am 30.11.2023
Auch der dritte Reformvorstoss «Privatleben respektieren», den die Initiative «Reformern jetzt» auf ihrer Homepage angekündigt hat, ist der Bistumsleitung bekannt. Erst kürzlich am 9. November 2023 haben sich die Mitglieder der Ordinariatsversammlung zusammen mit den Vorständen des Priesterrates und des Rates der hauptamtlichen Laien sowie Vertretern der Gleichstellungskommission an einer Fachtagung mit Inputs von Betroffenen und Vorträgen von Fachleuten intensiv mit Fragen von Sexualität und Lebensform auseinandergesetzt. Die Bistümer der Deutschschweiz sind auch in dieser Frage in einem Prozess, um einen Konsens und gemeinsame Standards zu erarbeiten.

Thematisierung des Anliegen in der Schweizer Bischofskonferenz 12.09.2024
Kommissionsbericht zur Kenntnis genommen, keine Entscheidung

Kritische Nachfrage (Allianz Gleichwürdig Katholisch) 23.09.2024
«Lebensformen und berufliches pastorales Engagement von Seelsorgenden»

252 Personen unterstützen diesen Vorstoss

Erstunterzeichner
Gregor Scherzinger, Theologe und Mitarbeiter Fachstelle Diakonieanimation, Caritas St.Gallen-Appenzell

Mitunterzeichnende
Linus Brändle, Stellenleiter DAJU und Präsident der Sektion kirchliche Berufe der syna
Christan Leutenegger, Pfarreiverantwortlicher SE Alte Konstanzerstrasse, Verein Adamim
Matthias Koller-Filliger, Fachstelle Partnerschaft – Ehe – Familie
Madeleine Winterhalter, Fachstelle Partnerschaft – Ehe – Familie
Arnd Bünker, Leiter Schweizerisches Pastoralsoziologisches Institut SPI
Ann-Katrin Gässlein, Kath. Kirche im Lebensraum St. Gallen

Und mit Stand 30. Oktober 2024:
117 Mitarbeitende
32 Behördenmitglieder
12 Pfarreiräte
40 freiwillig Engagierte
44 Personen ohne besondere Funktion

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