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Ein Budget mit einer Null und ein Abschied mit Witz

23.11.2023
(Medienmitteilung vom 23. November 2023)

Die Parlamentssitzung der Kirchgemeinde St. Gallen stand am Mittwochabend ganz im Zeichen des Abschieds. Nicht nur in personeller Hinsicht, auch das Budget fürs Jahr 2024 wurde verabschiedet. Dieses gestaltet sich nochmals ausgeglichen.   


Die Mitglieder des 30-köpfigen Parlaments der Kirchgemeinde St. Gallen haben sich am Mittwochabend zur letzten Sitzung der auslaufenden Legislatur getroffen. Es war zugleich der Abschied vieler, wobei Armin Bossart mit seiner Abschiedsrede hervorstach. Der abtretende Präsident des Kirchenverwaltungsrats, quasi der Regierung der Kirchgemeinde, sorgte mit der rhetorischen Schärfe und Humor eines Slam-Poeten für laute Lacher im Saal. Armin Bossart Abschiedsrede markierte zugleich einen persönlichen Neuanfang: Nur einen Tag zuvor war er im Kantonsratssaal zum Präsidenten des Katholischen Administrationsrat gewählt worden und wird ab Januar in jenem Gremium amten, das als katholische Regierung auf kantonaler Ebene fungiert.

Gin und der Heilige Geist
Aus dem Kirchenverwaltungsrat St. Gallen sind neben Armin Bossart vier weitere Mitglieder verdankt worden: Hildegard Dürr-Wick, Martina Merz-Staerkle, Walter Wagner sowie Michael Loher. Ebenso war es für einige Parlamentsmitglieder die letzte Zusammenkunft. Mit der Bitte um den Heiligen Geist wurde ihnen als Geschenk ein St. Galler Gin überreicht.
Sachlich, aber auch ohne Debatten wurden die drei traktandierten Geschäfte abgehandelt. Das Budget 2024, die Investitionsrechnung sowie der Steuerfuss von 22 Prozentpunkten wurden beinahe einstimmig genehmigt. Die Rechnung dürfte nochmals aufgehen trotz rückläufiger Steuereinnahmen. Vorwiegend sind es Bezüge aus Reserven sowie die Auflösung stiller Reserven, die den Rückgang bei den Einnahmen wettmachen.
Ebenfalls unumstritten war die Bauabrechnung zur Sanierung des Pfarreiheims Winkeln. Die Bauarbeiten konnten günstiger vollzogen werden als geplant. Für die Erneuerung samt Installation einer Photovoltaikanlage muss die Kirchgemeinde einen Beitrag von weniger als 600 000 Franken leisten, wobei 800 000 Franken genehmigt worden waren. Einem Nachtrag zu personalrechtlichen Bestimmungen wurde ebenfalls grossmehrheitlich zugestimmt.

Reformen unterstützen
Reto Hegelbach, Präsident des Kirchgemeindeparlaments, ging in der Eröffnung zur Sitzung auf die jüngsten Entwicklungen in der Katholischen Kirche ein. Dabei gab es auch Lob für die kirchlichen Mitarbeitenden in der Stadt St. Gallen, die nach der Publikation der Vorstudie zu landesweiten Missbrauchsvorfällen mit Mut zur Kirche gestanden hätten. Hegelbach forderte die Anwesenden im Saal auf, die von den Mitarbeitenden geforderten Reformen zu unterstützen.
 
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